Einbruch und Brand: Alarmanlage mit Aufschaltung

Tatort Schrottplatz

Schrott ist nicht gleich Müll. „In der Autoverwertung und beim Recycling von Gewerbeabfällen fallen jede Menge wertvolle Rohstoffe an. Das wissen auch Kriminelle: Gerade Kupfer, Alu, Zink und Blei sind bei Dieben beliebt, denn die Preise steigen“, erklärt Inhaber Alexander Schmid. Er leitet den Wertstoff-Hof, auf dem Metalle, Holz, Papier, ausgediente PKW und Elektrogeräte der Wiederverwertung zugeführt werden, in der dritten Generation.

Neben Diebstahl ist der Brandschutz ein großes Thema für Alexander Schmid. Für Schrottplätze, Recyclinghöfe und Deponien gelten strenge Auflagen, denn bei der Lagerung von Hausmüll, Schüttgut oder Kompost kann es zu Selbstentzündung kommen. Je nachdem, wieviel Sauerstoff verfügbar ist, kann ein offenes Feuer oder ein heimtückischer Schwelbrand entstehen. „Wie müssen Brände erkennen, auch wenn noch keine Flammen zu sehen sind“, lautet deshalb die Herausforderung des Recycling-Spezialisten an Schmid Alarm.

Die Experten von Schmid Alarm nehmen „Eisen Rudi“ zunächst gründlich unter die Lupe. Schließlich geht es darum, eine Sicherheitslösung zu entwickeln, die mit den täglichen Arbeitsabläufen vor Ort in Einklang steht. Um mögliche Störgrößen und Falsch-Alarme auszuschließen, geht Schmid Alarm mit Alexander Schmid eine lange Liste an Fragen durch: Wird im Einschicht- oder Mehrschicht-Betrieb gearbeitet? Befindet sich eine Mitarbeiter-Wohnung auf dem Gelände? Welche Stoffe sind besonders brandgefährdet?

Als praxisnahe und kosteneffizienteste Lösung stellt sich eine kombinierte Einbruchmelde- und Brandmelde-Anlage heraus. Diese ist auf eine Sicherheitszentrale aufgeschaltet, die im Ernstfall sehr gezielte Interventionsmaßnahmen in Gang setzen kann. Gegen Einbrecher wird das Außengelände des Wertstoffhofes mit mehreren Thermalkameras überwacht. Diese Wärmebildkameras erkennen auch bei schwierigen Lichtverhältnissens, ob sich ein Unbefugter Zutritt zum Schrottplatz verschaffen will, und senden eine Alarmmeldung an die Sicherheitszentrale.

Der Wachdienst in der Zentrale schaut sich die Videobilder anschließend genauer an und entscheidet über das weitere Vorgehen. Hat nur ein Kind seinen Ball über den Zaun geschossen und will ihn wiederholen? Oder hieven mehrere Maskierte große Metallteile über den Zaun und lassen sie in einem Lieferwagen verschwinden? Vermutet der Wachdienst eine kriminelle Aktion, wird umgehend das Interventionsteam losgeschickt.

Für den Schutz vor Feuer installiert Schmid Alarm eine Brandmeldeanlage, die auf dieselbe Sicherheitszentrale aufgeschaltet ist. Dafür werden mehrere Temperatursensoren auf einen brandkritischen Bereich ausgerichtet. Steigt in diesem Bereich die Temperatur auf mehr als 100 Grad an, löst die Anlage sofort einen Voralarm in der Sicherheitszentrale aus.

Der Wachdienst in der Zentrale kann sich über die Videokameras ein Bild von der Lage vor Ort machen und schnell eingreifen. Per Fernzugriff kann das Sicherheitsteam einen ersten Löschvorgang mit 1.000 Litern Wasser in Gang setzen. Das verschafft der Feuerwehr, die anschließend alarmiert wird, zusätzliche Zeit.

Alles andere als eine Lösung von der Stange also. „Die Beratung von Schmid Alarm war von Anfang an sehr individuell und alle Details wurden klug durchdacht. Zum Glück ist es auf unserem Wertstoff-Hof noch zu keinen Bränden gekommen. Aber für den Ernstfall fühle ich mich jetzt sehr gut vorbereitet“, so Alexander Schmid.

* Name und Details wurden von uns geändert

Kurz-Überblick

Die Herausforderung

Der Schrottplatz unseres Kunden sollte gleich vor zwei Gefahren geschützt werden: Diebstahl und Brand.

Die Lösung

Wir installierten eine Einbruch- und Brandmeldeanlage mit Thermalkameras und Temperatursensoren, die auf dieselbe Sicherheitszentrale aufgeschaltet ist.

Das kam zum Einsatz

➔  Einbruchmeldeanlage von Telenot

➔  Wärmebildkameras von Axis und Flir

➔  Videomanagement-Software von Qognify